„Ich bin kein Romantiker“ ****

altAusstellung ueber den Pianisten Wilhelm Kempf. Geboren 1895 in Jueterbog, aufgewachsen in Potsdam. Ausgebildet in Berlin, seit den 1920er Jahren erfolgreicher Pianist in den grossen Konzertsaelen Europas und auch in Japan. Wohnhaft mit seiner Familie bis zum Ende des 2.Weltkrieges am Potsdamer Neuen Garten und veranstaltete im Mamor-Palais jaehrlich vielbeachtete Meisterkurse. Lies sich jedoch von den Nazis als kuenstlerisches Aushaengeschild missbrauchen, obwohl – aus christlicher Ueberzeugung – er der Partei nie angehoerte oder sich politisch aktiv betaetigte. Nach dem Krieg lebte Kempf in Bayern und konnte – nach Freigabe durch die Entnazifizierungsbehoerde – schnell wieder an seine Vorkriegs-Karriere anknuepfen. In den spaeten 50er Jahren siedelte er sich im italienischen Positano an und gab kostelnlose Beethoven-Kurse fuer gegabte Nachwuchs-Musiker. Nach krankheitsbedingtem Rueckzug aus dem Musikleben 1986, starb er 1991 in seiner italienischen Wahl-Heimat.
Die Ausstellung der Akademie der Kuenste im Potsdamer Kutschstall am Neuen Markt, zeigt viele Dokumente und Fotos, bietet aber auch Tonaufnahmen mit Interviews und Lesungen sowie Fernsehmitschitte von Konzertauftrtten. Noch bis zum 1.Februar 2009.

Foto: Akademie der Kuenste