Bruchlandung: ‚Fliegende Liebende‘ von Pedro Almodóvar*

Pedro Almodóvars neuester Film erweisst sich als platte Plotte. Ein spanisches Flugzeug muss notlanden, die Handvoll Passagiere der ersten Klasse werden von drei Stewart-Tunten und einem verkappt-schwulen Pilotenpaar mit ebenso schlüpfrigen wie spiessigen Dialogen auf diesen Notfall vorbereitet – ein Kammerspiel heftig chargierender Schauspieler in biederer Flugzeugs-Kabinen-Kulisse: albernes, ordinäres Boulevard-Theater der billigsten Sorte. Peinlich für einen Regisseur, der zuvor meist optisch-attraktive Filme schuf : immer mit witzig-radikalem Blick auf abgründig-menschliche Leidenschaften und gesellschaftlich-widersprüchliche Zustände. Statt – wie erwartet -  Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung – langweilende Plattidüden, denen auch die kurze Vorspann-Episode mit Penelope Cruz und Antonio Bandéras kaum Attraktivität verleihen kann. Ein – im wahrsten Sinn des Wortes – fataler Absturz.

Poster/ Verleih: Tobis

zu sehen: Hackesche Höfe (OmU); International (OmU); Odeon (OmU); Rollberg Kino (OmU); CinemaxX Potsdamer Platz; Delphi; International; Kino in der Kulturbrauerei; Yorck