Rainer Allgaier

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Monat: Juni 2010

Ein Klassiker in Top-Form: Wiederaufnahme von „Die Bajadere“, jetzt in der Deutschen Oper ****

23. Juni 2010TheaterkritikenNo Comments

Die tragische Liebesgeschichte der indischen Tempeltaenzerin Nikia zu dem beruehmten Krieger Solor, der seinerseits aus Standesgruenden die Tochter eines Maharadschas heiraten soll, ist ein typisches Ballett-Maerchen des 19.Jahrhunderts: voll farbig-fantastischer Exotik, gesehen durch die romantisch-verklaerende Brille der Kolonialzeit. Zugleich ist „Die Bajadere“ ein Klassiker des zaristischen Ballett-Theaters, erfunden vom beruehmtesten Choreographen seiner Zeit,  Marius Petipa.
Seltsamerweise erlebte das ausladende Tanz-Maerchen erst 1980 seine erste vollstaendige Auffuehrung im Westen,  2002 inszenierte es Vladimir Malakhov mit grossem Erfolg an der Staatsoper Unter den Linden. Jetzt wurde die „Bajadere“ – nach einigen Jahren Pause und bedingt durch die mehrjaehrige Schliessung und Sanierung des Hauses Unter den Linden -  in die Deutsche Oper an der Bismarckstrasse verpflanzt.
Erneut erweist sich die Produktion als grosser Erfolg beim Publikum und als kuenstlerischer Triumph fuer das Staatsballetts: sicherlich die ueberzeugendste Inszenierung von Vladimir Malakhov, der mit seinen letzten klassischen Choreographien (Dornroeschen, La Peri) weniger Glueck hatte. Hier passt alles zusammen: die stringent erzaehlte Geschichte, klare und punktenaue Pantomime, geschickte Abwechslung attraktiver Ensemble- und ausgefeilter Duo-und Solo-Nummern, praechtige Buehnenbilder und Kostueme (Jodi Roig) und vor allem eine behutsam-ergaenzende Choreographie der Petipa’schen Vorlage.
Hoehepunkt ist der beruehmte 3.Akt, der – bekannt unter dem Titel „Das Reich der Schatten“ -  das klassische Ballett in Reinform praesentiert: vom Auftritt der nacheinander sich folgenden Taenzerinnen im weissen Tutu und ihrer streng-geometrischen „Chorusline“ bis zu dem wunderbar ausschwingenden Pas-de-Deux von Nikia und Solor mit seinen artistischen Raffinessen : Inkunabel russischer Tanzkunst und Vorbild fuer die (spaeteren) „weissen“ Akte in „Schwanensee“.
Getanzt wird auf hoechstem (technischen) Niveau – hier braucht Malakhov’s Berliner Kompanie keinen internationalen Vergleich zu scheuen. Es gibt exzellente Auftritte der keineren Formationen und mitreissende Kurz-Szenen (die drei weiblichen Schatten, der Goldene Gott), vor allem aber brillieren Elena Pris als elegante Rivalin und Gegenspielerin sowie Dmitry Semionov als ein sehr maennlicher Solor, beeindruckend durch seine grosse Sprungkraft, wenn er auch als Darsteller etwas blass bleibt. Die Krone aber gebuehrt Beatrice Knop; eine in jeder Bewegung vollendete Bajadere, die – allein mit ihrem Koerper und trotz der strengen Tanzsprache -  das ganze Drama einer grossen, enttaeuschten Liebe ueberzeugend und anruehrend ausdrueckt. Und so auch die Kluft zwischen dem stark formal-korsettierten Ballett des 19.Jahrhunderts und dem eher psychologisierenden Tanzgefuehl von heute zu ueberbruecken vermag.
Der Klasse-Abend eines Klassikers.

Foto: Monika Rittershaus/Staatsballett Berlin

naechste Vorstellungen:1.und 4.Juli 2010

Aufgeplusterte Show : „La Perichole“ in der Komischen Oper **

7. Juni 2010TheaterkritikenNo Comments

„La Perichole“ ist sicherlich nicht das staerkste Werk von Jacques Offenbach – auch wenn die Musik nach wie vor elegant und spritzig wirkt. Aber die Geschichte von der armen Strassen-Saengerin im Peru des 18.Jahrhunderts, die zur Maetraesse des boese-vertrottelten Koenigs aufsteigt und trotzdem ihren geliebten Kollegen Piquillo durch einen Trick zum Ehemann bekommt, ist ebenso verzwickt wie duenn. Zumal wenn fuer die Titelrolle kein Super-Star zur Verfuegung steht (wie etwa Dagmar Manzel im BE), der durch seine Persoenlichkeit die quirlig-verquaelte Story herausreissen koennte.
Die Komische Oper setzt deshalb auf den hochgeschaetzten Schauspiel-Regisseur Nicolas Stemann und dessen Begabung, aus scheinbar unspielbaren Texten theatralisch-intelligente Funken zu schlagen (wie zum Beispiel in der gerade zum Theatertreffen eingeladene Jellinek-Produktion „Das Geld des Kaufmanns“). Leider erfuellt sich die Erwartung kaum: dafuer stopft Stemann das satirisch unterfuetterte Werk mit Ideen und Einfaellen so voll und zu, dass am Ende nur ein auf der Stelle rotierender „Kessel Buntes“ uebrig bleibt. Nervige Moderatoren und dauer-laechelnde Girls parodieren alberne TV-Shows, eine Perichole in ueppiger Glitzer-Robe und vor einer Wandkulisse, die den Neo-Barock des Zuscherraums der Komischen Oper imitiert, ironisieren die falsche Operetten-Seligkeit, ein Schauspieler mit roter Fahne und alt-sozialistischem Gedankengut verhohnepiepelt politisches Thesen-Theater und auch Offenbach kommt nicht ganz ungeschoren davon, wenn seine Musik immer wieder mit Richard Wagners „Tristan“-Vorspiel konterkarriert wird. Dazu viele Peruecken, Strass-Klamotten, ein Koenig in Lack und Leder, bunte Gluehlaempchen und kreiselnde Scheinwerfer sowie endlos sich wiederholende Running-Gags: wie beispielsweise die Wuensche der Moderatoren ans Publikum vor fast jeder Gesangs-Nummer: „Viel Vergnuegen“!
Es gibt auch ein paar gute Einfaelle – der verblueffende Beginn des Abends mit dem Tristan-Vorspiel und der leeren Buehne im magischen Gegenlicht oder der Schluss, wenn die zunaechst Erschossenen sich wieder erheben und ein zynisch-froehlischen Operetten-Ende feiern. Doch diese theatralisch-klugen Momente versinken rasch in der langen und auch langweilenden, pseudo-kritisch aufgemotzten Operetten-Show.
Grosser Lichtblick des Abends sind das Orchester und sein Dirigent Markus Poschner. Sie spielen Offenbach so temperamentgeladen und schwungvoll, so elegant und mitreissend wie man das nur selten in Berlin hoert. Der Chor (in haesslich-grauen Jogging-Klamotten) steigert sich: nach zu lautem Beginn mausert er sich  zum lebhaft mitspielenden und frischklingenden Ensemble. Roger Smeets spielt mit Verve den fies-doofen Koenig und erweist sich dabei als Vollblut-Komoediant – eine flotte Knallcharge, die kaum zufaellig an den beruehmten Bobeche aus Felsensteins „Ritter Blaubart“ erinnert. Mit kraeftigem Tenor und beweglichem Spiel zeichnet Johannes Chumm den eifersuechtigen Liebhaber Piquillo, wahrend Karolina Gumos als Perichole zwar gefaellig singt und immer gute Figur macht – jedoch ohne jeden Pepp.
Waere nicht Offenbach’s prickelnde Musik – ware es ein verschenkter Abend.

Ein Triumph fuer Desdemona: „Otello“ in der Deutschen Oper ****

3. Juni 2010TheaterkritikenNo Comments

Eigentlich muesste diese Neu-Inszenierung von Verdis spaeter Oper  „Desdemona“  heissen, denn die grandiose Verkoerperung dieser Figuer durch die Sopranistin Anja Harteros macht den Abend zum aussergewoehnlichen Ereigniss -  nicht der Otello des routiniert-auftrumpfenden Jose Cura und schon gar nicht die mit Spannung erwartete, erste Berliner Opern-Regie des Oberspielleiters des „Deutschen Theaters“ Andreas Kriegenburg.
Kriegenburg und sein Ausstattungs-Team verlegen die Handlung in ein heutiges Fluechtlingslager: in einer siebenstoeckige Wand aus kleinen Einzel-Zellen hausst und wusselt mediterranes Prekariat, klettert Bettenleitern hoch, glotzt auf TV-Mattscheiben. Akustisch ist das Arrangemant zwar guenstig und der riesige Chor droehnt dadurch maechtig (und leider auch oft zu laut) direkt ins Publikum: szenisch aber ist es ein unsinniger, und visuell ein langweiliger Leerlauf.
Sehr viel ueberzeugender gelingen Kriegenburg dagegen die intimen Szenen wie das Liebesduett (das hier im Schlafzimmer stattfindet), die fast agressive Auseinandersetzung zwischen Otello und Desdemona zu Beginn des 3.Akts sowie der dramatisch-toedliche Schluss. Hier dominiert ein schnoerkelloses, schlichtes Kammerspiel mit klarer Zeichnung der Figuren und mit klugen Einfaellen – etwa das zerissene und zum Strick verknuepfte Taschentuch, mit dem Desdemona an den Bettpfosten gefesselt wird, oder der Verzicht auf jedes Buehnen-Blut beim Doppel-Mord. In diesen Szenen verzichtet Kriegenburg weitgehend auch auf alle in diesem Musik-Drama ueblichen Inszenierungs-Klischees.
Bei solch insgesamt aber unausgewogener Regie konzentriert sich das Interesse fast ausschliesslich auf Saenger und Orchester. Nach einer Dirigenten-Absage uebernahm kurzfristig der Amerikaner Patrick Summers aus Houston die musikalische Leitung:  und er erweist sich als tuechtiger Kapellmeister, der das konzentriert spielende Orchester zu Bestform befluegelt: praezise und machtvoll in den gossen Chor-Ensembles,  klangfein und delikat in den lyrischen Szenen.
Als eher jovialer, denn als boesartiger Jago verfuegt Zeljko Licic ueber einen prachtvollen Bariton, dem es lediglich ein bisschen an „daemonischer Schwaerze“ fehlt,  und Jose Cura als Otello in kakifarbener Uniform mit Hosentraegern beeindruckt  dank seines imposanten Auftretens und seines staehlernen Heldentenors  – trotz einiger unsauberen Toene -  durch eine packende Gesamtleistung.
Ueberragt werden beide Saenger aber von Anja Harteros  – ihre Desdemona ist keine sanft-leidende Madonna, sondern eine sehr menschliche, attraktive junge Frau, die sich zunaechst gegen den falschen Verdacht der Untreue heftig wehrt, dabei aber immer auf Ausgleich mit dem geliebten Otello bedacht ist, und die erst am Ende etwas wehmuetig resigniert. Gesanglich von makelloser Schoenheit, leuchtend in allen Lagen, mit dramatischer Faerbung – eine Verdi-Saengerin von hohen Graden, die derzeit keine Konkurrenz in der gesamten Operwelt haben duerfte – und ein Glueck fuer den Juni-Spielplan in Berlin.
Foto: Barbara Aumueller/ Deutsche Oper Berlin

naechste Auffuehrungen: 4./ 8./ 10./ 13./ 24./ 27.Juni

Unterdrueckte Gefuehle: „Du sollst nicht lieben“ von Haim Tabakman ****

1. Juni 2010FilmkritikenNo Comments

Ein orthodoxes Stadtviertel in Jerusalem. Aaron (Zohar Strauss) uebernimmt nach dem Tod seines Vaters dessen kleine Metzgerei. Mit seiner Frau und drei kleinen Kindern fuehrt er das bescheidene Leben eines streng glaeubigen Juden zwischen Arbeit und Gebet, zwischen Familie und Bibel-Schule. Bis er eines Tages Ezri (Ran Danker) als Lehrling aufnimmt und sich in den froehlich-freundlichen, jungen Mann verliebt – erstaunt und verwundert ueber sein ploetzlich aufbrechendes Gefuehl. Eine leidenschaftlich-sexuelle Beziehung beginnt, die es nach den religioesen Regeln gar nicht geben darf – zunmindest fuer Aaron, waehrend Ezri mit seinem Schwulsein und den orthodoxen Geboten keine Schwierigkeiten zu haben scheint.
Doch das Verhaeltnis der beiden wird schnell von den Nachbarn erkannt, Aaron wird beschimpft und beleidigt, sogar zum Verlassen des Stadtviertels gedraengt,  waehrend seine Frau demuetig und sanft versucht, ihren Mann zu verstehen und ihn gleichzeitig fuer sich zurueck zu gewinnen. Als der aeussere Druck auf Aaron zu stark wird, er sich mit dem ihm gewogenen Rabbi zerstreitet, und erste Steine das Schaufenster der Fleischerei zerstoeren, verlaesst Ezri ohne grosse Worte den Stadtteil und verschwindet. Aaron, der seine Familie liebt und bei ihr bleiben will, andererseits aber durch Ezri erstmals aus seiner Gefuehlsstarre erwacht ist und dieses andere Leben nicht mehr missen moechte, geraet in eine phsychische Sackgasse, in der ihm auch keine Religion mehr helfen kann: er ertraenkt sich in jenem Tauchbad in der Naehe Jerusalems, in dem er erstmals von Ezris koerperlicher Attraktivitaet ueberrascht wurde und seine neuen Gefuehle entdeckte.
Ganz unpathetisch und direkt erzaehlt der israelische Regisseur Haim Tabakman diese Geschichte einer „amour fou“,  die die Gefuehls- wie die Gedankenwelt des orthodoxen Juden Aaron auf den Kopf stellt; fuer den unerwartet alle Regeln und Rituale, nach denen sein Leben bisher verlief, ausser Kraft geraten. Ergaenzend wird in einer knappen Parallel-Handlung gezeigt, wie eine junge Nachbarin von ihrem Vater und fanatischen Glaeubigen gezwungen wird, auf ihren Geliebeten zu verzichten und stattdessen den von den Eltern ausgewaehlten Braeutigam zu heiraten. Dabei enthaelt sich Tabakman jeder billigen Polemik gegenueber dem orthodoxen Judentum – er zeigt nur scharf und genau, wohin religioese oder ideologische Maximen fuehren koennen, wenn sie nur um ihrer selbst willen errichtet und befolgt werden: wie sie zwangslaeufig zu Intolleranz und Unmenschlichkeit fuehren.
Hervorragende Darsteller und eine kluge, auf das Wesentliche konzentrierte Inszenierung ueberspielen auch einige allzu symboltraechtigen Einstellungen. Keine larmoyante Schwulen-Tragoedie, sondern eine filmische Reflexion ueber ideologische und moralische Regeln und ihre Grenzen.

Foto/ Verleih: Edition Salzgeber

zu sehen: Babylon Kreuzberg (OmU); Xenon (OmU); Broadway; Delphi; Filmtheater am Friedrichshain; International

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